In der fünften Runde der steirischen Landesliga fand das jährliche Lokalderby gegen die Schachfreunde aus Leoben statt.
Im Keller des Gösserbräus Schach zu spielen, kann eine richtige Qual sein. Im Obergeschoss jöhlten die Studentenverbindungen der Montanstadt ihre Lieder und im Keller war man erneut auf Winterkleidung angewiesen. Doch was uns nicht umbringt, macht uns nur härter…
Von Härte war vor Beginn der Austragung leider nur wenig zu sehen, denn zwei Spieler fielen krankheitsbedingt aus. Ein Dank gilt Georg Zeiler, der uns aufgrund seiner spontanen Unterstützung die Blamage ersparte, mit zwei Kontumazbrettern in die Begegnung zu starten.
Unglücklicherweise änderte Georgs Rettungsversuch nichts am Brettergebnis, denn Oliver Wagner – ein Leobner Routinier – lies nichts anbrennen und mattierte Georg.
Hagen Schmied versuchte sich erneut als Blitzspieler – diesmal gegen Leobens Jugendspieler Maximilian Welzel. Mit viel Zeit auf der Uhr, aber wenig guter Stellung am Brett, strich er letztlich die Segel und so lagen wir mit drei Punkten zurück. Marko Stuhlik und GM Kovacevic remisierten ihre Partien gegen nominell etwa gleichstarke Gegner und so blieb es bei Gerd Mitter, Philipp Raeke und Markus Schmücker das Boot über Wasser zu halten.
Markus bot zwar schon im ausgeglichenen Mittelspiel die Punkteteilung an, sein Gegner Georg Reiss wollte sich aber (fast) alles zeigen lassen und spielte bis ins Dauerschach im Damenendspiel weiter.
Beim Kapitän sah es zwischenzeitlich nicht gut aus, doch auch er kämpfte und konnte gegen Daniel Kölber den halben Punkt holen.
Philipp Raeke kam klar besser aus der Eröffnung, hatte jedoch kurz darauf bereits alles wieder vergeigt. Nachdem Manfred Mussnig aber einen Bauern einstellte – das Materialverhältnis war nun Leichtfigur vs. drei Bauern – wurde nochmal Öl ins Feuer gegossen und die ursprünglich aufgabebereite Partie doch noch zum vollen Punkt für Trofaiach verwertet.
Der Endstand somit 3:5 für Leoben.
(pr)